Ausflug der Hector-Alumni in den Kletterpark Kandel

Klettern2013_Gruppenbild

 Am 16.06.13 trafen sich 10 Alumni des Hector-Seminars, um gemeinsam in den Kletterwald Kandel zu fahren. Endlich, muss man sagen, denn der Ausflug war wegen schlechten Wetters um eine Woche verschoben worden. An diesem Sonntag jedoch strahlte die Sonne, und nichts stand einem Tag in den Baumkronen im Wege. Zunächst kam eine Einweisung über das richtige Ein- und Aushaken der Karabiner in den Bäumen, wobei man einen ersten kleinen Übungsparcours absolvieren musste. Während man darauf wartete, dass man selbst an der Reihe dazu war, diskutierten einige Alumni die Funktionsweise des Karabinersystems. Bemerkenswert dabei ist, dass jeweils nur ein Karabiner geöffnet werden kann. Steckt man diesen um und hakt ihn auf eine bestimmte Weise ein, kann nur noch der andere geöffnet werden. Die Alumni kamen zu dem Schluss, dass dies wahrscheinlich mechanisch und nicht elektrisch geregelt ist. Nachdem alle mit dem Übungsparcours fertig waren ging es endlich ans eigene Klettern. 

Mit 17 Strecken in aufsteigenden Schwierigkeitsstufen bot der Kletterpark dabei eine Auswahl, die für jeden passte. Diese Strecken boten jede für sich auch immer etwas anderes, wie z.B. ein Skateboard oder eine Badewanne, mit der man bis zur nächsten Plattform rutschte. Nervenaufreibend war auch der Abschluss der Strecke 14, bei der man in zehn Metern Höhe einen Schritt in die Tiefe machen musste. Natürlich war man an ein Seil eingehakt, das den Fallenden sofort abbremste und sanft auf dem Boden aufkommen ließ, der erste Moment bestand aber aus freiem Fall. Als sich die Herzfrequenz danach wieder beruhigt hatte, machten sich einige Alumni an die nächstschwierigere Strecke.

Bei der Nummer 16 war der Anfang der härteste Teil: Mithilfe einer Liane musste man sich in ein paar Meter entferntes Netz schwingen und dann an diesem hochklettern. Glück bzw. Kraft hatte, wer dabei oben im Netz landete. Ironischerweise musste die fehlende Kraft mit noch mehr Kraft beim Hochklettern ausgeglichen werden. Erhebliches Geschick forderte auch das Umhaken der Karabiner, während man noch im Netz hing. Viele Hectorianer-Alumni versuchten den Parcours Nr. 16 und schafften ihn auch. Das Ende dieses Parcours war durch eine lange Seilrutsche zurück auf den Grund auch sehr viel bequemer als die ersten Stationen.

Die härteste Strecke des Kletterwaldes war der „Iron“-Parcours, für den man zuerst Strecke Nr. 16 bewältigt haben und eine Extraeinweisung erhalten haben musste. In ihm war auch die Nr. 15 integriert, eine 250m lange Seilrutsche, die man auch ohne den „Iron“-Parcours hinuntersausen konnte. In bis zu 22m Höhe mühte man sich ab, wackelige Strickleitern hochzuklettern, Karabiner umzuhaken, wobei die eigene Körpergröße bei den kleineren teilweise fast nicht ausreichte, und generell durch den zu Recht schwersten Parcours des Kletterwaldes zu kommen. Für die richtige Atmosphäre sorgten dabei auch einige quietschende und sich gegenläufig verschiebende Holzleitern, die den Erdboden plötzlich viel weiter weg erscheinen ließen.

Den krönenden Abschluss der Strecke bildete die 250m lange Seilrutsche, die aus dem Wald über ein Stück freies Feld führte. Während man dabei sehr schnell Geschwindigkeit aufnahm, konnte man die durch die anhaltenden Regenfälle der vorigen Tage unter Wasser stehenden Felder und den Wald bestaunen, die von der Sonne angestrahlt wurden.

Unter den zehn Alumni, die am Ausflug teilnahmen, waren Hectorianer aus allen drei Standorten und den Jahrgängen 01-06, von denen sich einige noch nicht kannten. So konnte man bei der Hinfahrt, beim Klettern und der Mittagspause mit Pommes aus dem Kiosk und bei einer Runde Eis zum Abschied am Hauptbahnhof Karlsruhe andere ehemalige Hectorianer kennenlernen.

Vielen Dank an alle, die diesen Ausflug organisiert haben, es war einfach toll!

Anne Gaa

 
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