Die diesjährige Jahresfahrt des Hector-Seminar Alumni e.V. führte uns nach sorgfältiger Planung von Sebastian Wozniewski und Julian Bitterwolf nach Genf. Nach gut 7 Stunden Busfahrt kamen wir um 15:00 Uhr in unserer Unterkunft „Geneva Youth Hostel“ an und machten uns auf den Weg zum ersten Programmpunkt, der World Meteorological Organization (WMO).
Einen kurzen Spaziergang später standen die 26 mitgereisten ehemaligen Hectorianer vor dem Hauptsitz der WMO. Auch wenn der Sicherheitsdienst an der Rezeption zunächst sehr überrascht auf unser Erscheinen reagierte, gewährte uns aber doch Zutritt. Michael Williams, Chief of Communications & Public Affairs der WMO, gab uns eine kurze Einführung über Geschichte, sowie Sinn und Zweck der WMO und beantwortete anschließend bereitwillig unsere Fragen zum Thema Klimawandel, Wetter und Umwelt.
Anschließend bot sich bei hervorragendem Herbstwetter die Möglichkeit den Genfer See und die Altstadt zu genießen, bevor anschließend der Abend gemütlich in einer der Bars und unserer Unterkunft einen Ausklang fand.
Am nächsten Morgen startete pünktlich um 9 Uhr unsere Besichtigung am CERN. Zunächst wurde uns von einem sympathischen Doktoranden ein kurzer Vortrag über die Geschichte und Gründung des CERNs gehalten, sowie ein Überblick über die aktuellen Themen am Kernforschungszentrum gegeben. Im Anschluss folgte eine Führung durch verschiedene Experimente, welche am CERN momentan stattfinden. Als erstes wurde SH18 besichtigt. Hier sind zu Beginn der Bauarbeiten alle angelieferten Teile des 27 km langen Beschleunigerrings unter den späteren Experimentbedingungen auf ihre Qualität überprüft worden. Beispielhaft wurde die Funktionsweise und der Aufbau des Beschleunigers an einem 15 Meter langen Nachbau des Tunnels erklärt.
Als nächstes wurde das LHCB besichtigt. Hierbei handelt es sich um ein Experiment, welches die Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie untersucht und damit die Tatsache, warum nach dem Urknall nur Materie überlebt hat.
Frischgestärkt nach einem Mittagessen in der CERN Mensa gab es nochmals zwei Ausstellungen zu besichtigen, um sich dann auf die Rückreise zu machen.