(Dieses Bild wurde der Website http://www.haus-der-astronomie.de/en/about-the-hda entnommen und ist nicht unser Eigentum.)
Die diesmalige Exkursion führte uns ins Haus der Astronomie hoch oben auf dem Heidelberger Königsstuhl. Nein, wir sichteten keine Sterne, Asteroiden oder ähnliches, sondern die seit langem vorhergesagten und nun endlich entdeckten Gravitationswellen waren das Thema.
Davor bekamen wir aber erst einmal eine kleine Führung durch das Haus, das sich der astronomischen Öffentlichkeitsarbeit verschrieben hat und außerdem die Redaktion der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ beherbergt.
Nachdem wir den Aufbau des Hauses erklärt bekamen (es ist einer Spiralgalaxie nachempfunden), wurden uns durch Markus Pössel die Entstehung und Eigenschaften von Gravitationswellen erklärt. Dass sie beispielsweise bei der Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern entstehen, dürfte man mittlerweile mitbekommen haben, genau wie die daraus resultierenden Raumdehnungen oder –stauchungen den meisten Leuten ein Begriff sind.
Doch wie kann man diese Art der Wellen messen? Schließlich befinden sich die Längenänderungen auf der Skala von Bruchteilen von Atomen. Gelöst wurde dieses Problem durch eine Lasermessung mittels Interferenz. Nachdem Markus Pössel uns die physikalischen Grundlagen dazu ins Gedächtnis gerufen hatte, erklärte er uns den Aufbau des hochpräzisen Messinstruments und wies auf die umfassende Beteiligung deutscher Institute daran hin.
Abschließend folgte ein Ausblick zur Nutzung der Gravitationswellen. Für uns Privatanwender wird es wohl keine Anwendung geben, doch für die Wissenschaftler ist es eine Möglichkeit ins Dunkel des Universums zu blicken.
Die Möglichkeit, Fragen zu stellen wurde nach dem Vortrag ausgiebig genutzt, bevor es zu einem gemütlichen Beisammensein im Hard Rock Café in der Heidelberger Innenstadt ging.